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Vernichtungskrieg Monatlicher Nachrichtendienst auf Vernichtungskrieg.de Neue Lexikoneinträge - Buchbesprechungen -
Hintergrundinformation - Presseschau Ausgabe Januar
2018 – Hundert Jahre „1918“ Presseschau: Hundert Jahre „1918“ –
Im Januar 1918 deutet sich mit den Streiks der Munitionsfabriken erstmals die
Revolution an. Die Idee, Soldaten von der Front über Winter wieder in die
Betriebe zu schicken, um dort Munition für die angeblich entscheidende letzte
Offensive zu produzieren, droht erstmals – um im Bild zu bleiben – ein
Rohrkrepierer zu werden. Dazu die „Junge
Welt“ Und ein Beitrag aus Österreich – wir sind
schließlich einer gesamtdeutschen Perspektive verpflichtet. Buchbesprechungen: Ein neuer
Aufsatzband zum sogenannten „deutschen Krieg um Lebensraum“ bleibt
ohne jede Überraschung. Die üblichen bundesrepublikanischen
Historikerseilschaften präsentieren ihre längst überholten Behauptungen
einmal mehr als Grundlage für künftige geschichtspolitische Forderungen.
Längst sei die Forschung über die Analyse des Verhältnisses von
NS-Programmatik und Kriegssituation hinweg und habe „Synthesen“ geliefert,
ist von Jost Dülffer in der FAZ zu lesen. Vor allem setzt ein solcher Blick voraus, von den früheren
politischen und militärischen Zusammenhängen keine Ahnung haben zu wollen. Kim Priemel, in Oslo
lehrender Historiker, versucht sich am Nürnberger Prozeß.
Der latente Hauptvorwurf an die Deutschen sei dort der des „Betrugs“ an der
westlichen Wertegemeinschaft gewesen. Deshalb habe man es sich auch
geleistet, „doppelte Standards“ einzuführen und die Deutschen wegen Taten als
Verbrecher anzuklagen, die man sich selbst durchaus durchgehen ließ. „Betrayal“ lautet der Titel folgerichtig, hier besprochen
in den „Sehepunkten“. Interessante These, doch scheint uns der Betrug in Nürnberg durchaus auch auf
anderer Ebene zu finden zu sein. Eine Besprechung der neuen Biographie
zu Theodor Eschenburg (1904-1999) gibt es ebenfalls zu vermelden. Natürlich
wird ihm darin als Gründer der bundesdeutschen Politikwissenschaft nun
trotzdem vorgeworfen, im Dritten Reich auch ‚jemand‘ gewesen zu sein,
Karriere gemacht zu haben. Nach 1945 setzte er das fort und verschwieg dabei
pragmatisch die frühere Mitgliedschaft in NS-Organisationen, zum Beispiel in
der SS. Es sind eben diese Leute, die nach 1945 in der
BRD-Intellektuellenwelt hauptsächlich etwas geworden sind, nicht ohne den
Rest der Nation über seine Schuld zu belehren. Der Rezensent empört
sich nebenbei noch, daß Udo Wengst
(Institut für Zeitgeschichte), der Autor dieser Biographie, an einer Stelle
auf eine Begriffsdefinition von 1988 zurückgreift. Alles zu lange her, meint
er. Es sind diese kleinen Details, die zeigen, daß
die vermeintlichen Erkenntnisse gegenwärtiger Geschichtswissenschaft eine
allzu kurze Halbwertszeit haben. Ihre Redaktion |
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